Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg
Keine gelinge Kommunikation ohne Empathie
Empathie ist nach Rosenberg eine Grundvoraussetzung gelingender Kommunikation. Die GfK (Gewaltfreie Kommunikation) soll helfen, sich ehrlich, authentisch und klar auszudrücken und empathisch zuzuhören. Sie ist auf die Bedürfnisse und Gefühle gerichtet, die hinter Handlungen und Konflikten stehen.
Der Kern des Kommunikationsmodells GfK
Im Kern des Kommunikationsmodells von Rosenberg steckt die These, dass
Menschen Bedürfnisse haben, die erfüllt werden müssen, damit sie glücklich werden.
Werden diese Bedürfnisse nicht erfüllt, so reagieren sie normalerweise mit negativen Emotionen. Wenn man den Kontakt zu seinem lebendigen Selbst verliert (fehlende Selbstempathie) und in destruktive Kommunikationsmuster verfällt durch fehlende Fremdempathie, spricht Rosenberg von „Wolfssprache“ (entfremdende Kommunikation), die als Reaktion auf die fehlende Bedürfniserfüllung verfolgt werden.
Rosenberg hat dafür ein Kommunikationsmodell – die Gewaltfreier Kommunikation (GfK) – geschaffen, das es ermöglicht beim Sprechen und auch beim Zuhören mit sich selbst und anderen empathisch in Kontakt zu treten (vgl. Plate 2014).
Die Bestandteile von Gewaltfreier Kommunikation GfK
Wertfreies Wahrnehmen und Beobachten: objektive Beobachtungen von Bewertungen unterscheiden
Gefühle wahrnehmen und benennen: klar benannte Gefühle, von „Pseudogefühlen“ unterscheiden
Bedürfnisse wahrnehmen und benennen: die Bedürfnisse hinter den Gefühlen
Bitte zur Erfüllung des Bedürfnisses äußern: die Bitte zur Erfüllung des Bedürfnisses ist klar von der Forderung zur Erfüllung zu unterscheiden
Diese vier Elemente werden verwendet, um sich sowohl authentisch auszudrücken, als auch sich und anderen empathisch zuzuhören.
EMPATHIE ist in der GfK das zentrale Element und die vier Elemente der GfK
Beobachtungen,
Gefühle,
Bedürfnisse,
Bitten
dienen als Leitlinie für empathisches Zuhören (vgl. Plate 2014)
Rosenberg fasst die Schritte der GFK in folgendem Satz zusammen:
„Wenn ich a sehe, dann fühle ich b, weil ich c brauche. Deshalb möchte ich jetzt gerne d.“
a … Beobachtung;
b … Gefühl;
c … Bedürfnis;
d … Bitte
Resonanz
Herunter gebrochen auf die Anwendung der vier Elemente nach Rosenberg überzeugt mich das Kommunikationsmodell – wobei das Einordnen von Sprache in Wolfs- und Giraffensprache für mich persönlich zu symbolhaft ist, daher bin ich in dieser doch sehr kurzen und knackigen Beschreibung der Gewaltfeien Kommunikation nicht näher darauf eingegangen (für die Anwendung des Modells auch tatsächlich irrelevant).
Und wieder wie bei so vielen Kommunikationsmodellen – ist der Ausgangspunkt jeden guten Gesprächs der eigene Selbstwert, die eigene Selbstreflexion – und EMPATHIE.
Kurz:
Ohne EMPATHIE keine Gewaltfreie Kommunikation (GfK).
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Mag. (FH) Silvia Faulhammer, MSc.
silvia.faulhammer@desenz.at
Literatur- und Quellenverzeichnis
Plate, Markus (2014): Grundlagen der Kommunikation. Gespräche effektiv gestalten. Göttingen: Verlag Vandenboeck & Ruprecht
Buchempfehlungen:
Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens
von Marshall B. Rosenberg und Ingrid Holler
Giraffensprache: Gewaltfreie Kommunikation im Alltag
von Marshall B. Rosenberg und Petra Quast
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EMPATHIE ALS GRUNDVORAUSSETZUNG FÜR KOMMUNIKATION | ©wix
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