In meinen Trainings spielt die Heldin*innenreise immer öfter eine zentrale Rolle – eine Methode, die es ermöglicht, sich intensiv mit der eigenen Entwicklung auseinanderzusetzen. Inspiriert vom „Zyklus der Heldenreise“ nach Christopher Vogler, aber flexibel angepasst, bietet diese Methode Raum für persönliche Reflexion und tiefgreifende Erkenntnisse. Besonders vielfältig ist die Methode in Kombination mit den Ressourcenkarten des ZRM-Modells, die es den Teilnehmenden erleichtert, sich selbst und ihre „Entwicklungsreise“ zu beschreiben.
Die Teilnehmenden als Held*innen ihrer eigenen „Entwicklungsreise“
Jede Held*innenreise beginnt mit der Erkenntnis, dass die Teilnehmenden selbst die Heldin oder der Held in ihren Geschichte sind. In meinem Training für angehende Trainer*innen lautete die zentrale Fragestellung:
„Meine Heldenreise (meine Trainer*innenreise) bis 2025:
Welche Hindernisse habe ich überwunden und welche werde ich noch meistern?
Welche Erkenntnisse gewinne ich?
Was stärkt mich, und wie fühle ich mich, wenn ich mein Ziel erreicht habe?“
Diese Fragestellung gab den Rahmen vor und öffnete den Raum für Reflexion und Austausch. Die Bilder der Ressourcenkarten dienten dabei als Brücke: Sie erleichtert es den Teilnehmenden, über Stärken, Schwächen und Herausforderungen zu sprechen, die oft schwer in Worte zu fassen sind.
Die Methode: Mit Bildern innere Welten sichtbar machen
Die Teilnehmenden wählten Bilder, die verschiedene Aspekte ihrer Held*innenreise symbolisieren sollten:
Hindernisse und Herausforderungen: Welche Barrieren habe ich bereits überwunden, und welche liegen noch vor mir?
Erkenntnisse und Ressourcen: Was habe ich bisher gelernt, und was gibt mir Kraft auf meinem Weg?
Vision und Ziel: Wie sieht mein Leben aus, wenn ich mein Ziel erreicht habe – als erfolgreicher Trainer oder Trainerin?
Durch das Arbeiten mit den Bildern entstand eine besondere Atmosphäre: Die visuelle Ebene machte es möglich, auch über sensible Themen zu sprechen. Gleichzeitig schuf die Methode eine emotionale Tiefe, die zu überraschenden Einsichten führte.
Einblicke und Erkenntnisse
Die Geschichten, die sich aus diesen Bildern entwickelten, waren ebenso vielfältig wie die Persönlichkeiten der Teilnehmenden. Die Reflexion darüber, wie es sich anfühlen würde, das Ziel des Lehrgangs zu erreichen, erzeugte sichtbare Begeisterung und Motivation.
Warum ich diese Methode liebe
Die Held :innenreise ist für mich eine der inspirierendsten Methoden in meinen Trainings. Sie erlaubt es, eine abstrakte Entwicklung greifbar zu machen und gleichzeitig Ressourcen zu aktivieren. Die Kombination aus Bildern und einer klaren Fragestellung eröffnet Perspektiven, die oft im Verborgenen liegen.
Es erfüllte mich mit großer Freude, zu sehen, wie Teilnehmende durch diese Methode wachsen. Die Arbeit mit Bildern ermöglicht es nicht nur, über Stärken und Schwächen zu sprechen, sondern auch, sich selbst als Held*in einer positiven Geschichte zu sehen – mit allen Herausforderungen und Erfolgen, die dazugehören.
Fazit: Eine Reise voller Potenziale
Die Heldin*innenreise ist mehr als eine Methode – sie ist ein Weg, sich selbst besser zu verstehen und neue Perspektiven zu entdecken. Besonders für angehende Trainer*innen bietet sie eine wertvolle Möglichkeit, die eigene Rolle zu reflektieren und sich auf die Herausforderungen des Berufsalltags vorzubereiten.
Ich freue mich darauf, diese Methode auch in künftigen Trainings einzusetzen – und die Geschichten von Held*innen zu hören, die mutig ihren Weg gehen.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, eure Erfahrungen und über einen Austausch!
Mag. a (FH) Silvia Helga Faulhammer, MSc.,
desenz Agentur für Kommunikationsberatung
Josef-Schwer-Gasse 13 . 5020 Salzburg
Mobile Phone: +43 664 85 3 90 11
E-Mail: silvia.faulhammer@desenz.at
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